Die Informationen auf dieser Internetseite sind Teil der Druckfassung der PKB ("Patientenorientierte Krankheitsbeschreibung") zur Exostosenkrankheit

nach den Kriterien der ACHSE (Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen) e.V. - aufbereitet für das Internet.


Differentialdiagnostik

Bei der Exostosenkrankheit handelt es sich um eine vererbbare Knochensystemerkrankung.

Davon abzugrenzen ist die solitäre Exostose. Sie tritt relativ häufig auf, hat aber andere Ursachen und Auswirkungen. Im Gehörgang wird von einzelnen Exostosen vor allem bei Tauchern und Surfern berichtet. Die solitäre Exostose kann nicht vererbt werden.

Als Knochensystemerkrankung treten "Multiple kartilaginäre Exostosen" als ein Symptom unter anderen auch beim Tricho-Rhino-Phalangealem Syndrom, Typ II (auch Langer-Giedion-Syndrom genannt), auf - einer noch viel selteneren Erkrankung mit weiteren Symptomen.

Die bösartige (maligne) Entwicklung von Exostosen ist selten, muss aber vor allem bei schnell und raumgreifend wachsenden Exostosen ausgeschlossen werden.

Dieser Text wurde erstellt von Babette und Gerd Ulrich Heuer, EXOSTOSEN-Selbsthilfe, und bestätigt durch Dr. Correll, München und Prof. Dr. Meiss, Hamburg (Orthopädie), Prof. Dr. Freyschmidt, Bremen (Radiologie), Dr. Leube, Düsseldorf (Genetik) und Dr. Maurischat, Kiel (Psychologie).


Erstveröffentlichung am 07.02.2008 - letzte Änderung/Überprüfung dieser Internetseite am 09.02.2017